Wie bekomme ich Beruf und Kind unter einen Hut?

Immer mehr Männer gehen in Elternzeit und beziehen Elterngeld. Sie wollen ihre Vaterrolle gestalten, eine tiefe Beziehung zu ihrem Kind aufbauen und ihre Partnerschaft gleichberechtig leben – soweit die gute Nachricht. Allerdings beantragen drei von vier Vätern die Elternzeit nur für zwei Monate. Dann kehren sie in ihren Beruf zurück.

Es sind nach wie vor die Mütter, die eine längere Elternzeit nehmen, um sich um die Kinder zu kümmern. Sie arbeiten oft in Teilzeit. Manche steigen ganz aus ihrem Beruf aus und müssen sich nach der Familienphase vollkommen neu orientieren.

Die Lebensläufe und die beruflichen Karrieren von Müttern sind so unterschiedlich, wie die Frauen selbst. Das haben wir auch staunend festgestellt, als wir uns im Kreis der KÄNGURU-Kolleginnen umgeschaut haben. Einige Geschichten wollen wir euch hier erzählen, bei denen wir das Fazit gezogen haben: Nur Mut! Der Weg führt nicht immer geradeaus und viele weibliche Erwerbsbiographien haben ihre Brüche, Ecken und Kanten. Der Aufruf der Redaktion an alle Working Moms: „Aber es gibt viele Wege, die ans Ziel führen. Holt euch Hilfe, nutzt die zahlreichen Beratungsangebote, vernetzt euch, nehmt eure Partner in die Pflicht und traut euch etwas zu!“

Liebes KÄNGURU-Team, wie habt ihr Kind und Beruf unter einen Hut gebracht?

Name: Anja Janßen

Kinder: eine Tochter (Jahrgang 2018)

Beruf heute: Redakteurin bei KÄNGURU

Ausbildung: Dipl.-Erziehungswissenschaft (Uni Koblenz-Landau), journalistisches Volontariat

Meine Tochter in den sicheren Händen meines Mannes zu wissen, hat mir den Wiedereinstieg in den Beruf leicht gemacht. So konnte ich mich von Anfang an gut auf die Themen und Aufgaben im Job konzentrieren.

Anja Janßen

Ich war bereits mehrere Jahre bei KÄNGURU als Redakteurin festangestellt, als meine Tochter zur Welt kam und ich in Elternzeit ging. Der Zeitpunkt, zu dem ich wieder in den Beruf zurückkehrte, wurde von zwei Faktoren beeinflusst: Zum einem von unserem Wunsch, dass auch mein Mann unsere Tochter zeitweise betreut, zum anderen von finanziellen Rahmenbedingungen. Während der Elternzeit bezieht man ja kein Gehalt, man kann als Paar aber beim Staat für insgesamt 14 Monate eine Lohnersatzleistung beantragen – das Elterngeld. Diese 14 Monaten haben wir also untereinander aufgeteilt und heraus kam folgendes Modell: Die ersten beiden Monate nach der Geburt haben wir parallel Elternzeit genommen, um uns als Familie gemeinsam einzuspielen. Anschließend arbeitete mein Mann wieder und ich hatte noch bis zum neunten Lebensmonat unserer Tochter Elternzeit. Dann gab es einen Rollentausch: Mein Mann ging nochmals drei weitere Monate in Elternzeit und ich kehrte in Teilzeit wieder an meinen alten Arbeitsplatz zurück.

Meine Tochter in den sicheren Händen meines Mannes zu wissen, hat mir den Wiedereinstieg in den Beruf leicht gemacht. So konnte ich mich von Anfang an gut auf die Themen und Aufgaben im Job konzentrieren. Aber auch die familienfreundlichen Arbeitszeiten, die Möglichkeit, meine Stunden zu reduzieren, die Nähe meines Arbeitsplatzes zu unserer Wohnung und das Wissen, auch mal im Home-Office arbeiten zu können, erleichterten mir die Rückkehr in den Job.

Die größte Hürde war, einen adäquaten Betreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag unserer Tochter zu finden – der Tag, an dem die Elternzeit meines Mannes endet. Auch davon hing mein Wiedereinstieg in den Beruf ab, denn wir haben keine Großeltern in der Stadt, die im Notfall hätten einspringen können. Aufgrund des Mangels an Betreuungsplätzen in Köln gestaltete sich die Suche schwierig, aber mit viel Glück und Eigeninitiative sind wir fündig geworden.

Mein persönliches Fazit: Für einen entspannten Wiedereinstieg müssen Mütter und Väter zum einen das eigene Kind gut betreut wissen. Voraussetzung dafür ist ein qualitativ hochwertiges und gut ausgebautes Betreuungsangebot. Zum anderen braucht es Unternehmen, die familienfreundliche Arbeitsbedingungen schaffen. Nur so können Eltern den Balanceakt zwischen Familie und Beruf meistern.

Name: Susanne Geiger-Krautmacher

Kinder: zwei Töchter (Jahrgang 1993 und 1997)

Beruf heute: KÄNGURU-Gesellschafterin und Gründerin, Schwerpunkt: Marketing

Ausbildung: Dipl.-Designerin (Kommunikationsdesign) an der FH Mainz

Es war eine anstrengende Zeit: Voll zu arbeiten, eine Firma aufzubauen und zwei kleine Kinder groß zu ziehen. Aber ich möchte diese Zeit nicht missen. Es war spannend und je mehr man gefordert wird, je mehr schafft man meistens auch!

Susanne Geiger-Krautmacher

Meine älteste Tochter habe ich ein Jahr nach unserer Hochzeit bekommen. Ich war bereits 34 Jahre alt. Mein Mann war beruflich sehr viel unterwegs. Wir haben beschlossen nach Köln zu ziehen. Da ich selbstständig war und mein Hauptkunde im Rhein-Main-Gebiet ansässig war, musste ich mir neue Auftraggeber suchen. Mit Baby konnte ich nur reduziert arbeiten. Dann kam die zweite Tochter dreieinhalb Jahre später.

Wir waren in der glücklichen Lage einen Ganztagsplatz in der KiTa für beide Töchter zu bekommen, was damals sehr ungewöhnlich war. Ich hatte sehr viel Hilfe bezüglich der Kinderbetreuung von meinen Schwiegereltern, die einsprangen, wenn ein Kind krank oder die KiTa geschlossen war. Meine Schwiegereltern fuhren auch mit unseren Kindern mal eine Woche in Urlaub in den Ferien. Außerdem hatten wir mehrere Jahre russische Aupairmädchen, mit denen wir sehr gute Erfahrung gemacht haben.

Als die zweite Tochter ein Jahr war und einen Krippenplatz hatte, beschlossen meine frühere Geschäftspartnerin und ich, das Stadtmagazin KÄNGURU zu gründen. Das hieß dann neben einem Vollzeitjob auch Abend- und Wochenendtermine.

Mein Ziel war immer selbstständig zu arbeiten und etwas Eigenes zu schaffen. Ich habe in meinem Job viele Kontakte mit Menschen und kann einen Einblick in die unterschiedlichsten Branchen gewinnen. Das interessiert mich und macht mir Spaß.

Es war eine anstrengende Zeit: Voll zu arbeiten, eine Firma aufzubauen und zwei kleine Kinder groß zu ziehen. Aber ich möchte diese Zeit nicht missen. Es war spannend und je mehr man gefordert wird, je mehr schafft man meistens auch!

Name: Petra Schulte

Kinder: drei Töchter (Jahrgang 1990, 1994, 2008)

Beruf heute: Terminredakteurin bei KÄNGURU

Ausbildung: Konditorin und Dipl.-Oecotrophologin ( FH Niederrhein, Mönchengladbach)

Wichtig sind Zuversicht und ein offener Blick aufs Leben, finde ich.

Petra Schulte

„Mein Traum war schon sehr früh ein eigenes kleines Café, deshalb habe ich nach dem Abi eine Ausbildung zur Konditorin gemacht. Nachdem ich ein Jahr in der Backstube gearbeitet hatte, habe ich ein Studium der Oecotrophologie draufgesattelt, bin aber schon am Ende des ersten Semesters schwanger geworden. Das hat meine zeitliche Planung ein bisschen verzögert, aber mit einem Kind war die Organisation dank meiner Mutter und einer Schwägerin noch relativ einfach. In meinem Praxissemester bei der BZgA beispielsweise war meine Tochter bei einer Tagesmutter und ich habe gearbeitet. Das hat total viel Spaß gemacht.

Zum Ende des Studiums hatte ich dann zwei Töchter, und die Diplomarbeit hat sich bis zum Jahr 2000 gezogen. Mein Mann und ich haben die Betreuung der Kinder selbst gestemmt – er als sowohl angestellter als auch selbstständiger Gärtner und ich im Bereich der Erwachsenenbildung mit sehr vielen Abendkursen. In der Zeit haben wir uns oft nur die Klinke in die Hand gegeben, das war sehr anstrengend.

Da ich KÄNGURU seit der ersten Ausgabe gelesen habe, war das für mich immer ein Traum, dort zu arbeiten. Und als der Verlag irgendwann eine Anzeigenverkäuferin suchte, habe ich mich einfach beworben. Ausgerechnet ich! Ich bin eher zurückhaltend und mit Sicherheit kein Verkaufstalent. Das haben die beiden Herausgeberinnen auch schnell gemerkt und den Job an eine andere Bewerberin gegeben. Aber ein paar Wochen später kam der Anruf, und ich konnte in der Redaktion anfangen.

Meine dritte Tochter habe ich 2008 bekommen – inzwischen als alleinerziehende Mutter. Ich habe nur vier Monate Elternzeit genommen und bin anschließend direkt wieder eingestiegen mit 30 Stunden. Die Kleine wurde in einer privaten U3-Gruppe betreut, die großen Schwestern und die Großeltern haben mich sehr unterstützt – und so hat dann immer alles irgendwie geklappt. Wichtig sind Zuversicht und ein offener Blick aufs Leben, finde ich.

Heute verbringe ich zusätzlich zu meiner festen Stelle sehr viel Zeit mit meinen kreativen Jobs. Ich filze und ich mache Seifen, und das nicht nur für den privaten Verbrauch. Damit gehe ich auf Märkte und Straßenfeste und habe eigentlich immer etwas zu tun … und den Traum vom kleinen Café gibt es immer noch.

Name: Petra Hoffmann

Kinder: zwei Töchter (Jahrgang 1993 und 1997)

Beruf heute: KÄNGURU-Gesellschafterin und Chefredakteurin

Ausbildung: Dipl.-Pädagogik an der Uni Köln

Nicht immer geht im Berufsleben alles einen geraden und vorgezeichneten Weg – und das ist auch gut so.

Petra Hoffmann

„Meine erste Tochter habe ich bekommen, als mein Mann und ich noch studiert haben. Ich fand das toll, denn wir waren jung, hatten viel Zeit und wenige Ansprüche. Ein paar Monate später hatte ich mein Diplom in der Tasche und fing auf einer halben Stelle an zu arbeiten. Wir hatten einen Betreuungsplatz in einer super Elterninitiative, das hat sehr gut funktioniert. Beim zweiten Kind waren wir beide schon richtig im Berufsleben angekommen, die Familiensituation war komplett anders. Ich habe dann drei Jahre Elternzeit genommen und mein Mann hat Vollzeit gearbeitet.

Mein Wiedereinstieg nach dem zweiten Kind hat einen kompletten Berufswechsel mit sich gebracht. Ich wollte mit zwei kleinen Kindern nicht mehr als Sozialpädagogin in einem Großstadtkrankenhaus arbeiten. Die eine Hälfte des Tages hatte ich mit Obdachlosigkeit, Suizid, Krebs, Sucht, Einsamkeit und Verwahrlosung zu tun. Zu Hause dann wollte ich meinen Töchtern gern vermitteln, dass die Welt ein lebenswerter Ort ist und sie ihr Leben gestalten können. Das hat für mich nicht zusammengepasst, so dass ich gleich zu Beginn der Elternzeit angefangen habe, zu jobben und nach einer Alternative zu suchen. Und wo bin ich gelandet? Beim KÄNGURU-Team, das damals gerade anfing. Was für ein Glück! Ich konnte mich hier komplett neu erfinden. Mein Mann hat mich in dem Prozess unterstützt, meine neuen Chefinnen haben an mich geglaubt und ich habe Fähigkeiten in mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte.

Mein Fazit: Nicht immer geht im Berufsleben alles einen geraden und vorgezeichneten Weg – und das ist auch gut so. Wichtig finde ich eine gewisse Freiheit im Kopf, die es einem ermöglicht, einfach mal loszugehen – auch wenn es vielleicht stressig ist und finanziell nicht viel dabei rumkommt. Weder mein Mann noch ich arbeiten heute in den Berufen, die wir studiert haben. Wir sind beide über kleinere Jobs ins Berufsleben eingestiegen, haben Kontakte geknüpft, Erfahrungen gesammelt und an den richtigen Stellen Entscheidungen getroffen.

Name: Sue Herrmann

Kinder: ein Sohn (Jahrgang 2006)

Beruf heute: KÄNGURU-Redakteurin

Ausbildung: Flugbegleiterin

Eine Teilzeitbeschäftigung wäre nur als Flugbegleiterin möglich gewesen – aber Teilzeit heißt in dem Bereich nicht, ich arbeite von 9 bis 13 Uhr, sondern bin mehrere Tage unterwegs.

Sue Herrmann

„Mein beruflicher Werdegang ist durch viele Veränderungen und Brüche charakterisiert. Nach der Schule war ich als Au-Pair in Frankreich, habe in Italien Italienisch gelernt, bin anschließend in eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau gegangen und habe mich währenddessen für meinen Traumberuf als Flugbegleiterin beworben. Als ich die Zusage von der Lufthansa hatte, habe ich meine Ausbildung abgebrochen – aber dann kam mir der erste Golfkrieg in die Quere. Die Lufthansa hat damals sämtliche Ausbildungsaktivitäten gestoppt. Ich hing also in der Warteschleife, die ich mit Gast-Semestern an der Uni sowie diversen Messe- und Gastronomie-Jobs überbrückt habe.

Nach etwa zwei Jahren war es dann endlich soweit: Ich wurde bei der Lufthansa ausgebildet! Das war für mich ein richtiger Karrierestart. Nach ein paar Jahren als Flugbegleiterin ging ich als Trainerin in den Ausbildungsbereich einer Lufthansatochter, wurde zuerst Teamleiterin und später sogar Abteilungsleiterin für die Ausbildung des Kabinenpersonals.

Dann wurde ich schwanger und bekam mit 38 Jahren meinen Sohn. Als relativ späte Mutter wollte ich unbedingt drei Jahre in Elternzeit gehen. Das war eine sehr beglückende Zeit und persönlich habe ich diese Entscheidung nie bereut. Beruflich allerdings wurde es schwierig für mich. Ich konnte nicht in Teilzeit in meine alte Position zurückkehren. Eine Teilzeitbeschäftigung wäre nur als Flugbegleiterin möglich gewesen – aber Teilzeit heißt in dem Bereich nicht, ich arbeite von 9 bis 13 Uhr, sondern bin mehrere Tage unterwegs. Also habe ich gekündigt und bin auf Jobsuche gegangen.

Und damit kam KÄNGURU in mein Leben. Das Magazin kannte ich als junge Mutter natürlich. Und als der Verlag nach einer Praktikantin suchte, habe ich mich einfach mal beworben, obwohl ich fachfremd war. Ich habe die Stelle bekommen und hier mit sehr viel Spaß gearbeitet … aber dann war das Praktikum vorbei. Ich also wieder zur Arbeitsagentur, Stellenangebote gesucht, mich beworben, Bewerbungstrainings gemacht … bis dann ein paar Wochen später der Anruf von KÄNGURU kam. Ob ich in Teilzeit Veranstaltungstermine einpflegen möchte. Ja, ich wollte. Und seither bin ich hier im Team. Auch wenn ich inzwischen mehr Stunden arbeite und mein Aufgabenbereich sich erweitert hat, in Teilzeit bin ich immer noch, was mir im Hinblick auf meine Rente manchmal kalte Füße macht. Aber die Arbeit macht Spaß und das ist ein großes Glück.

Name: Sonja Bouchireb

Kinder: zwei Söhne (Jahrgang 2000 und 2001)

Beruf heute: KÄNGURU Geschäftsführerin, Schwerpunkt Vertrieb, Produktion und Events

Ausbildung: Diplom Textilingenieurin, Schwerpunkt Gestaltung

Für mich war zunächst nur wichtig, das Erlebte zu verarbeiten und für mich und meine Familie wieder einen lebenswerten Alltag herzustellen. Im zweiten Schritt konnte ich mich dann der Situation stellen und mir neue Perspektiven zu schaffen.

Sonja Bouchireb

Gemeinsam mit meinen beiden Kolleginnen Petra Hoffmann und Susanne Geiger-Krautmacher bin ich Inhaberin und Geschäftsführerin des Känguru Colonia Verlags. Meine heutige Tätigkeit war nicht mein berufliches Ziel, ganz im Gegenteil: Es lag außerhalb meiner damaligen Vorstellungskraft.

Begonnen habe ich 1991 als Textilingenieurin, ein Beruf den ich mir ausgesucht habe und der mir viel Spaß gemacht hat. Es war ein sehr befriedigendes Gefühl, in einer Halle mit ratternden Webmaschinen zu stehen und die Maschinen das selbst entworfene Design produzieren zu sehen. Innerhalb dieses Berufs hatte ich verschiedene Stationen in unterschiedlichen Betrieben. Bis zur Geburt meines ersten Kindes war ich im Vertrieb eines Unternehmens, das CAD/CAM Systeme für die Textilindustrie entwickelt. Dieses Unternehmen ist international tätig und zu meinem Job gehörten Reisen zu potenziellen Kunden und Messen weltweit, um die Produkte vorzustellen und Verkaufsverhandlungen zu führen. Eine Arbeit, die mir sehr gut gefallen hat und die sehr viel Abwechslung geboten hat.

Im Oktober 2000 ging ich mit meinem ersten Kind in Elternzeit und 14 Monate später hatte ich schon zwei Kinder. Der Plan war, nach einer Pause und der familiären Neusortierung wieder in den Job zurückzukehren. Doch mein zweites Kind hat mein Leben und meine Lebensplanung komplett auf den Kopf gestellt. Nach der Geburt standen sofort mehrere Operationen an und der Krankenhausaufenthalt zog sich über das gesamte erste Lebensjahr hin. Dann konnte ich meinen Sohn endlich nach Hause holen, aber nicht als gesundes Kind, sondern als Kind mit intensivpflegerischen Bedürfnissen. Für mich war zunächst nur wichtig, das Erlebte zu verarbeiten und für mich und meine Familie wieder einen lebenswerten Alltag herzustellen. Im zweiten Schritt konnte ich mich dann der Situation stellen und mir neue Perspektiven zu schaffen. Nach Schulungen durch die Agentur für Arbeit und einige selbst organisierte Weiterbildungen habe 2005 angefangen, auf freiberuflicher Basis Vertriebstätigkeiten zu übernehmen. KÄNGURU habe ich damals regelmäßig gelesen und so fiel mir 2008 auch die Eigenanzeige mit dem Gesuch einer Vertriebsmitarbeiterin im Online-Bereich ins Auge. Nach einem Gespräch waren sich die beiden damaligen Geschäftsführerinnen und ich schnell einig und ich begann mit der Onlinevermarktung der Webseite. Bis 2011 habe ich diese Arbeit freiberuflich geleistet, seither, mit der Übernahme von Gesellschaftsanteilen, in Vollzeit.

Meine Arbeit heute ist ganz anders als ich es mir zu Beginn meiner Laufbahn vorgestellt habe – deshalb aber nicht schlechter. Im Gegenteil: Ich habe eine Arbeit, die mir viel Gestaltungsraum lässt, thematisch sehr spannend ist und das alles in einem netten und engagierten Team.

Wir bedanken uns ganz herzlich für diese spannenden Einblicke hinter die Kulissen und vielfältigen Lebens- und Karrierewege! Das KÄNGURU-Magazin findet ihr online unter kaenguru-online.de.

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