Workin‘ Moms are everywhere. Jetzt auch endlich auf Netflix. Wir schauen schon aus Berufsgründen jedes Video, in dem modernen Mamas vorkommen und sind absolute Fans von Cathrine Reitmans Erfolgsserie. Endlich eine Netflix-Show, bei der Moms nicht nur mitspielen, sondern die Hauptrolle! Die 20-minütigen Episoden eignen sich nicht nur vortrefflich zum Binch-Watching während des kurzen Schläfchens zwischen zweimal Stillen, sondern liefern auch richtig viel Cleverness zum Abschauen und Nachmachen:
Own your Krabbelgruppe!
Du gehst aus ganz eigener Motivation zu Babykursen, nicht weil Du musst. Darum hast Du auch das Recht während des Krabbelkurses Du selbst zu sein und über Dinge zu sprechen, die dich wirklich interessieren. Beim Schauen von Workin‘ Moms hatten wir spontan den Gedanken: „Warum waren die Kinderkurse, die wir gemacht haben, nicht so cool?“ Die Antwort: Weil wir uns nicht immer getraut haben, echt mal anzusprechen, was uns gerade interessiert und wir uns zu oft den Wunde Nippel – wunderlicher Ausschlieg – Wunder neues Leben-Sing-Sang mitgesummt haben. Pekip und Co. sollen nicht nur die Babys fördern, sondern vor allem jungen Moms einen Raum geben, im Leben mit Kind anzukommen und sich mit anderen Moms über diese verrückte Zeit auszutauschen. Wenn dieses Versprechen für Dich in der Krabbelgruppen, in dem Du gerade bist, nicht eingehalten wird, such Dir eine andere Mom Crowd. Yes, so coole Moms wie Kate, Anne, Frankie und Jenny gibt’s auch außerhalb von Netflix.
Nach der Geburt ist alles anders, auch am Arbeitsplatz
Gerade in High Competitive Jobs kommen die Ellbogen auch öfter man zum Einsatz, auch ohne dass jemand eine Milchpumpe an der Brust hängen hat. Alles, was gegen dich verwenden werden kann, wird gegen Dich verwenden. Dieses Prinzip hält sich leider noch immer an einigen Arbeitsplätzen und bringt die übelsten Seiten der Mitmenschen zum Vorschein. Die Krux für Mütter: Ein Kind zu haben, wird als Schwäche gesehen. „Bullshit!“, würde dazu auch Kate Foster in der Serie sagen und stellt immer wieder klar, dass sie nach der Geburt stärker ist als je zuvor. Wer gegen einen Bär ankommt, der lässt sich auch nicht von den Kollegen klein machen.
Eine gute Kinderbetreuung zu finden ist eine echte Challenge
Sein Kind in die Kita oder zur Tagesmutter zu geben, kommt mit einer ganze Reihe von Konflikten, merkt auch Working Mom Kate Foster. Sie ist alles andere als erfreut, als ihre Nanny hinter ihrem Rücken anfängt, ihrem Kind Premilch zu geben. Auch das Einspringen ihrer Mutter schürt Diskussionen darüber, wie ein Haushalt mit Kind auszusehen hat. Jede Mom hat ihre eigenen Vorstellung davon, wie der Nachwuchs betreut und versorgt werden soll und hier jemanden zu finden, der die eigenen Werte teilt, kann richtig schwer sein. Manchmal muss man zum Wohl aller Kompromisse eingehen. Working Mom Anne kämpft derweil in der Serie mit Eifersuchtsgefühlen, da ihre große Tochter die Babysitterin spannender findet als sie. Wir danken der Serie dafür, dieses Thema so differenziert zu präsentieren. Denn zu oft geht’s in der öffentlichen Diskussion nur darum, ob und ab wann ein Kita in eine Fremdbetreuung kommt, aber noch zu selten darum, womit sich die Eltern dann im Detail auseinander setzen müssen und welch wilde Gefühlswild das aufwirbelt.
Achte auf Dich als Workin Mom, Mama und Mensch!
Mamasein versetzt dich gerade am Anfang in ein völlig abgefahrenes und verrücktes Emotionschaos. Ganz extrem merkt das Frankie von den Working Moms. Mit diesem Charakter spricht die Serie auch das Thema Postnatale Depression oder Wochenbettdepression an. Die Lösung für Frankie: eine Pause, Ruhe und Zeit, um mit den Gefühlen, die sich verwirren und von ihrer Tochter trennen, klar zu kommen. Aber auch alle anderen Charaktere in der Serie zeigen, dass es völlig okay ist, eigene Ziele zu haben und sich auch mal Zeit für sich selbst zu gönnen. Bei allem Tempo, mit dem die Workin‘ Moms durch Toronto jagen, hört man sie nie Sätze sagen wie: „Als Mutter darf ich mir nicht frei nehmen.“ Sie tun es einfach, wenn sie es brauchen und the kids are alright. Väter, Verwandte und Nannys dürfen und müssen auch mal einspringen.