ECHTE MAMAS und Mama Meeting haben eine Umfrage zu „Mamas in der Pandemie“ durchgeführt. Während unseres Rock & Raise Festivals hat Miriam Wiederer von ECHTE MAMAS die Ergebnisse dieser Umfrage vorgestellt. Wir möchten euch nun in diesem Beitrag die Keylearnings aus dieser Umfrage präsentieren.

Untersucht wurde in der repräsentativen Umfrage mit 35 Fragen, wie sich Familien und Berufsalltag in Deutschland durch die Pandemie veränderten und wie viel Zeit für Care-Arbeit, Weiterbildung und das berufliche Vorankommen von Müttern blieb.

1.373 Mütter befragt für Umfrage zu Berufstätigkeit und Care-Arbeit während Corona

An der Umfrage nahmen 1.373 Teilnehmerinnen aus der Community von ECHTE MAMAS und Mama Meeting teil. Davon waren 69% der Teilnehmerinnen zwischen 25 & 36 Jahre alt, 46% haben derzeit ein einjähriges Baby, 70% haben Kita-Kinder und 26% Grundschulkinder.

91 % der Mütter während Corona berufstätig, jedoch Mehrheit in Teilzeit

In der Umfrage stellte sich zum einen ein starkes Ungleichgewicht im Beschäftigungsverhältnis zwischen Müttern und ihren Partner/innen heraus. So sind in Pandemiezeiten 91% der Mütter berufstätig, 56% davon in Teilzeit und 24% in Vollzeit. Bei den Partner/innen sind 96% berufstätig, davon 3% in Teilzeit, 95% in Vollzeit.

Nahezu gleichberechtigte Haushaltsaufteilung während der Pandemie

Auch hinsichtlich des Haushalts teilen sich laut Umfrage nur 42% der Mütter diesen gleichberechtigt auf. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass Teilzeitarbeitende eher zuhause sind und diese Care-Arbeit zusätzlich übernehmen. In der Kindererziehung sind es immerhin 57%.

 

81 % der Mütter stark gestresst – Keine Zeit für Weiterbildung

Durch die Corona-Bedingungen führten Schließungen von Kindergärten und Schulen zu einem erhöhten Stresslevel bei den befragten Müttern. 81% der Mütter fühlen sich stark gestresst, Kinderbetreuung und Arbeit zu kombinieren. 79% fühlen sich seit der Pandemie gestresster als vorher. Die vermehrte Arbeit von Home Schooling und Beruf führte bei 71% der Mütter zu weniger Zeit, sich weiterzubilden, als vor der Pandemie.

 

Arbeitgeber zeigten sich in Pandemie familienfreundlich

Immerhin zeigten sich 71% der Arbeitgeber als familienfreundlich. Welche Faktoren unter den Befragten als „familienfreundlich“ gelten, soll noch näher untersucht werden. Ein Faktor ist sicherlich, dass 72% Arbeitgeber der Befragten Verständnis für die Kinderbetreuung in der Pandemie hatten.

Eltern wünschen sehr flexiblere Arbeitszeiten und Überstundenausgleich

Wünsche, die sich seitens der befragten Mütter an ihren Arbeitgeber, auch für die Zukunft stellen, sind folgende Top 5:

  1. Flexible/ familienfreundliche Arbeitszeit 96%
  2. Home Office 54%
  3. Überstundenausgleich 40%
  4. Unterstützung bei Familien- und Karriereplanung 30%
  5. Kinderbetreuungszuschüsse 26%

Die komplette Studie von Mama Meeting und Echte Mamas, gibt’s im Video hier zu sehen:

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