Sich mit einem Kind in der Öffentlichkeit zu bewegen ist nicht leicht. In Geschäften und Boutiquen ist kaum Platz für den sperrigen Kinderwagen und lässt man die Kleinen frei laufen, räumen sie die Regale aus. Im Restaurant wird Mamas Essen kalt, während sie hinter dem kleinen Sonnenschein her hetzt. Sitzen er oder sie brav im Hochstuhl, fliegt das Besteck durch die Luft. Im Café läuft’s ähnlich. Wieder nur kalter Kaffee und im schlimmsten Fall noch ein “Pffzz, sie haben ihr Kind wohl nicht unter Kontrolle?”-Blick vom (kinderlosen) Nebentisch. Vor kurzem musste ich meinen eineinhalbjährigen in einer Bahn mit vier (!!!) Stunden Verspätung beschäftigen. Die Mitfahrerin neben mir beschwerte sich darüber, dass sie die Kinderserie auf meinem Ipad mithören könne. “Echt jetzt? Sie haben hier die Wahl zwischen Peppa Wutz und dem Geschrei meines Kindes? Das sind die beiden Optionen. Wählen sie weise!”, raunte ich zurück.
Während die Aussage “Boys will be boys” als Legitimation für das seltsamste Fehlverhalten von erwachsenen Männern zugelassen wird, sehen noch immer zu wenige Menschen ein, dass Kinder nunmal Kinder sind. Sie sind kleine Energiebündel, die die Welt entdecken wollen, indem sie alles auseinandernehmen und neu zusammensetzen. Ist schon spannend zu erforschen, ob ein Löffel weiter fliegt als eine Gabel, oder das einige Sachen kaputt gehen und andere nicht. Eigentlich ist das kein Spiel,sondern Forschung. “Das kann ihr Kind ja zu Hause machen, aber nicht hier!”, sagte mir mal ein Herr kurz nachdem ihn der meines Sohnes Löffel traf. (Keine Panik. War aus Plastik.)
Ein bisschen recht hat er. Aber noch mehr Unrecht. Es gibt so wenige Plätze, an denen Kinder rumtollen können. In der Regel sind diese Ort eingezäunt oder mit hochgestellten Türklinken gesichert. Der größere Teil unserer Welt ist nicht kindersicher und erst recht nicht kindgerecht. Doch wie bei Asterix und Obelix, gibt es auch in jeder Stadt ein kleines gallisches Dorf, in dem eigene Regeln gelten.
Inzwischen gibt’s sogar mehr als eins. Die Rede ist von Kindercafé, Restaurants mit Spielzimmer oder sogar Boutiquen mit Spielzeugecke oder Kletterwand. Dahinter stecken zumeist Mütter, die es selbst satt hatten mit Kindern darauf zu verzichten am Alltagsgeschehen teilhaben zu können. Mütter, die die Welt schöner, kindgerechter und besser machen!
Ein solches Vorbild ist Carolin von den Hoff, die in Köln das familienfreundliche Café Fräulein Frida betreibt. Es entzückender Ort, an denen Mütter endlich wieder warmen Kaffee trinken können, während die Kids in der Spielküche, am Kaufmannsladen oder im Sommer auf der Terrasse im Sandkasten spielen. Man möchte sagen: “Ach, geht doch. Ist doch ganz einfach, sowas.” Ach wirklich? Finden wir’s raus.
Wie viel Arbeit steckt in so einem Konzept? Welche Auflagen gilt es zu erfüllen? Mit welchen Herausforderungen muss man rechnen und was kann darüber hinaus noch alles passieren? Kurz: Wie macht man den Traum vom eigenen Café wahr?
Beim gemütlichen Mama Meeting Dinner am 22.11.2018, um 20 Uhr, haben alle, die sich diese und mehr Fragen schon einmal gestellt haben, die Chance sie der großartigen Carolin von den Hoff selbst zu stellen. Als Gast unseres Meetings erzählt sie von ihrem Weg zum Fräulein Frida und verrät, wie das Café ihren Alltag als Working Mom prägt.
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