Home Office mit Kindern

Home Office ist unter Mamas ein Favorit in Sachen Arbeitsmodell. Von zu Hause zu arbeiten statt zum externen Arbeitsplatz zu pendeln, erscheint vielen berufstätigen Müttern als gute Lösung. Gerade wenn noch, oder vorübergehend, keine Kinderbetreuung in Form von Kitas, Babysittern oder Schulen zur Verfügung steht, ist es für berufstätige Eltern fast unmöglich außerhalb der eigenen vier Wände zum Arbeiten zu kommen. Denn klassische Arbeitsplätze, z. B. in Büros, Fertigungsbetrieben, Laboren uvm., bieten häufig keine Infrastruktur zum Arbeiten mit Kind oder das Mitbringen von Kindern zur Arbeit ist, z.B. aus Sicherheitsgründen, sogar untersagt. Home Office mit und ohne Kinder hat für Working Moms sowohl Vorteile als auch Nachteile und eignet sich für einige Tätigkeiten besser oder schlechter als der klassische externe Arbeitsplatz.  

Das sind die Vorteile und Nachteile von Home Office für Mütter:

Home Office bietet berufstätigen Müttern Flexibilität

Wer von zu Hause aus arbeitet, arbeitet selbstbestimmter, so sie Annahme. Tatsächlich gibt es im Home Office weniger Überwachung von Außen. Wer im Büro sitzt, ist von Vorgesetzten und KollegInnen umgeben, die jederzeit sehen, ob Du da bist oder nicht und ggf. sogar noch einsehen können, was Du gerade tust. Im Home Office fehlt diese Instanz und Du kannst ohne Dich vor Deinem Schreibtischnachbarn zu rechtfertigen, so arbeiten, wie es Dir gefällt und passt.

Home Office fordert mehr digitale Kommunikation

Durch das Arbeiten im Home Office bist Du aber stärker als im klassischen Mehrpersonen-Büro von Deinen KollegInnen isoliert. Kommunikation findet nicht mal eben über den Schreibtisch oder an der Kaffeemaschine statt. Damit jeder Deiner KollegInnen, Partner oder Dienstleister alle Informationen erhält, die er/sie benötigt, muss darum mehr digital kommunziert werden, das bedeutet mehr Email, mehr Telefonat, mehr ZOOM-Meetings oder doch Reisetätigkeiten zu Meetings vor Ort.

Weniger Wege dank Home Office

Insbesondere wenn der Arbeitsplatz weit weg vom eigenen Wohnort ist, spart Home Office extrem viel Zeit, die produktiv für die Arbeit oder Freizeit genutzt werden kann. Für berufstätige Mütter gilt diese Annahme nur eingeschränkt, da Kinder zur Kita, zum Kindergarten, zur Tagesmutter oder zur Schule gebracht und von dort abgeholt werden müssen. Je nachdem, wie weit dieser Weg ist und wie die Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen gestaltet sind, schränkt dies die Flexibilität doch wieder ein und kann zu langen Pendelstrecken führen.

Arbeitszeiten, Pausen und Feierabend im Home Office

Home Office heißt nicht rund um die Uhr arbeiten. Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) gilt auch für’s Arbeiten von zu Hause. Danach darf eine ArbeitnehmerIn pro Woche nicht mehr als 48 Stunden beschäftig werden. Die Wochenarbeitszeit kann aber auf bis zu 60 Stunden erweitert werden, wenn innerhalb von 6 Monaten wieder eine entsprechende Senkungen auf nicht mehr als 8 Stunden an Werktagen stattfindet. Auch Pausen und Feierabende sind im Home Office einzuhalten. Allerdings lässt sich die Einhaltung hier schwieriger durch den Arbeitgeber kontrollieren und so bist Du als angestellte und selbstverständlich aus selbstständige Working Mom selbst dafür verantwortlich auf Deine Ruhezeiten zu achten.

Trennung von Home und Home Office

Die größte Herausforderung des Home Offices ist darum insbesondere für berufstätige Mütter die Trennung von Arbeit und Family-Time. Dabei gilt es nicht nur den Arbeitsplatz klar zu definieren, sondern auch Zeiten für Arbeit und Family-Time sowohl gegenüber den eigenen Familienmitgliedern als auch KollegInnen, Kunden, Dienstleistern zu kommunizieren. Home Office fordert ein hohes Level an Selbstdisziplin, um diese Regeln nicht nur aufzustellen, sondern auch selbst einzuhalten. Du musst als Working Mom im Home Office selbst sicherstellen, dass Grenzen eingehalten und Dinge erledigt werden, damit Deine Produktivität, Gesundheit und Zufriedenheit nicht darunter leidet.

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