Jede Mama hat ihre eigene Geschichte und ihre ganz individuellen Herausforderungen zu meistern. Christiane, Gründerin von momilabel, hatte nicht nur mit dem Wochenbett zu kämpfen, sondern auch Angststörungen. Hier erzählt sie vom mutigen Schritt zur der Gründung ihrer eigenen Mama-Mode-Marke.
Liebe Christiane, magst Du Dich unseren Leserinnen kurz vorstellen?
Hi, ich bin Christiane. 31 Jahre alt, frischgebackene Mama und psychisch krank.
Aus der Not – meiner Angststörung – heraus geboren entstand momilabel.
Das Label für all die starken, wundervollen Mamas da draussen.
Du bist mit momilabel ins Modebusiness eingestiegen. Was hast du vorher gemacht bzw. wann hast du beschlossen, dass du die berufliche Veränderung wagst?
Etwas völlig anderes! Gelernt habe ich Versicherungskauffrau, dann BWL mit Fachrichtung Marketing studiert und dann in einer Beratung gearbeitet. In der Schweiz (hier arbeite ich seit gut 1,5 Jahren) dauert der Mutterschutz genau 14 Wochen. Ernsthaft. Nach 3,5 Monaten gehst du entweder zurück in den Job (mit Glück kann man die Stundenzahl reduzieren), oder du bist arbeitslos. Zurück war also keine Option, arbeitslos sein aber natürlich auch nicht unbedingt erstrebenswert. Durch meine Erkrankung – ich leide seit Jahren an einer Angststörung, die nach der Geburt schlagartig ganz heftig zurück kam – ist es zusätzlich nicht gerade einfach einen Job zu finden. Also mache ich das, was mir etwas bedeutet und das drücke ich eben durch meine Shirts aus. Jede Mama ist super, jede Mama ist etwas Besonderes.
Wie genau sah dein Start in die Selbstständigkeit aus?
So wie alle Startups irgendwie, als fixe Idee. Erst entstand der Begriff, dann die Idee mit dem Shirt, also habe ich Bügelfolie und günstige Shirts gekauft und eine Menge an Begrifflichkeiten und Namen gesammelt. Am Ende ließ ich die Follower auf Instagram entscheiden und es wurde SuperMom;
Sobald der Text und das Design standen, habe ich mir einen Produzenten gesucht und angefangen die Shirts über Instagram zu vermarkten. Am Anfang war es ganz schön chaotisch! Ohne Hilfe von allen Seiten, wäre ich ganz sicher verrückt geworden 😉
Wie würdest du deinen Mamalifestyle beschreiben?
Chaotisch, voller Liebe und ein kleines bisschen stressig. Der Stress ist allerdings hauptsächlich positiver, selbstgemachter Stress. Klar ist es anstrengend, wenn man neben einem zahnenden Baby noch eine Website bauen, einen Shop implementieren und Bestellungen verschicken muss. Aber seien wir doch mal ehrlich – ein 9 to 5 Job ist in der Regel nie so mit Emotionen und Glück behaftet.
Die eigenenen Ideen zu verwirklichen ist nicht immer leicht. Welche Tipps hast du?
Hab Vertrauen. In dich, dein Kind, dein Umfeld. Ich bin immer wieder überwältigt, wie viel Hilfe mir in allen Lebenslagen angeboten wird.
Aber ganz wichtig – achte auf dich!