Es gibt einige wichtige Termine im Leben einer Working Mom: Der errechnete Geburtstermin und Dein tatsächlicher D-Day, die U-Untersuchungen deines Babies und der erste Call mit dem Job, um über Deinen Wiedereinstieg zu sprechen UND der Tag an dem Dein Kind in eine Betreuung geht. Während Kinder über das ganze Jahr zur Welt kommen und unser Job-Life seine branchenabhängigen High-Seasons hat, gibt’s für den Kita-Start in NRW nur einen festen Termin. Kindertagespflege, Kindergarten und auch die Tagesmütter nehmen im Mama Meeting Homebase Bundesland nur zum August Kinder auf. Das gilt von U1 bis Ü3, also völlig ungeachtet des Umstands, wie Dein Baby altert und sich entwickelt. Passt das überhaupt zu den Geburtsterminen unserer Kinder und unserer Job-Wiedereinstiegs-planung? Sehr häufig not!

Von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg nehmen die Kitas und Kindergärten über das Jahr verteilt fast gleichmäßig Babies und Kinder in die Betreuung auf.
Der Kita-Start im August in Nordrhein-Westfalen ist die Ausnahme, die wir abschaffen sollten
Die gute Nachricht: Wir können das ändern! Julia Schönhofen hat eine Petition für den flexiblen Start ins Kita-Jahr in NRW gestartet. Für’s Best Practice Beispiel müssen wir in diesem Fall noch nicht mal nach Skandinavien schauen, wie wir es sonst tun, wenn es um Familien und Vereinbarkeit und arbeitende Eltern geht. Der Blick in fast alle andern Bundesländer genügt, wie der Ländermonitor deutlich macht. Von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg nehmen die Kitas und Kindergärten über das Jahr verteilt fast gleichmäßig Babies und Kinder in die Betreuung auf. In NRW wird die Mehrheit ausschließlich im Herbst, vor allem August in die Kinderbetreuung gelassen.
Die Kinderbetreuung sollte sich an den Wiedereinstieg der Mütter und die Bedürfnisse der Kleinkinder anpassen
Einfach nicht zeitgemäß, fand Julia Schönhofen: „Statt all unsere Planungen auf den August ausrichten zu müssen, können wir mit einem flexiblem Kitastart selbst entscheiden, wann der Betreuungsstart für uns und unsere Kinder am besten passt – egal ob wir nach einem Jahr wieder im Job durchstarten wollen oder ob wir unsere Kinder als Powermamas so lang wie möglich zuhause betreuen wollen.“ Und so erstelle sie kurzer Hand eine Petition, um auf dieses Mismatch aufmerksam zu machen und für flexible Strukturen zu plädieren. Die Idee dafür hatte sie schon länger, erzählt sie uns: „Durch die vielen Rückmeldungen von anderen Eltern, die genau wie ich unzufrieden mit der aktuellen Situation sind, habe ich lange und intensiv über die Möglichkeit einer Petition nachgedacht. Allerdings wusste ich nie genau, wie ich meine Petition in NRW bekannt machen kann. Den konkreten Ausschlag hat dann mein Treffen mit Christina beim Mama Meeting in Köln gegeben: Als Bloggerin und Familienjournalistin hat sie mir angeboten, über meine Petition zu berichten. Das war genau das fehlende Puzzleteil in meinen Überlegungen.“
Mama Networking gab den Anstoß zur Petition für mehr Flexibilität für berufstätige Mütter
Nachdem beim Mama Meeting, zu unserer enormen Freude (ehrlich, bei Nachrichten wie diesen, laufen uns unsere Herzchen ÜBER! Wir freuen uns so, was aus Mama Networking alles großartiges entsteht in diesen Zeiten!), konkrete Taten wurden, ist es Zeit, dass Ganze digital durchzuziehen. Du kannst Dir selbst damit helfen, wenn Dich das Problem betrifft oder tausende Working Moms in NRW supporten. Alles, was es braucht, ist Deine digitale Unterschrift für die Petition „Ganzjähriger Kita-Start in NRW“! Hier geht’s direkt zur Petition: