Das Mamasein kann ganz schön einsam sein. Denn mit Schwangerschaft und Geburt verändert sich häufig auch das private soziale Umfeld. In den ersten Wochen des Mamaalltags ist es noch umständlich rauszukommen und zu den idealen Zeiten, um mit einem schlafenden Kind einen Gang ins Café zu machen, arbeitet der Großteil der Menschen, die nicht in Elternzeit sind. Babykurse und Mama Meetings sind hier ein guter Weg, um neue Kontakte zu knüpfen, die gerade in einem ähnlichen Rhythmus und Themen stecken. Doch gerade in den letzten Monaten der Corona-Pandemie fanden diese nicht vor Ort statt. Um dennoch nicht auf den Austausch mit anderen Moms zu verzichten, gibt es glücklicherweise eine wunderbare App, die Dir hilft Mamas in Deiner Umgebung zu finden: Momunity. Wir haben mit den Gründerinnen von Momunity, Lena-Charlotte Schiweck und Julia Laßmann, darüber gesprochen, wie sie sich gefunden haben, warum jede Mama ihr eigenes Mamauniversum braucht und was sie selbst an ihrer App überrascht hat.

MOMUNITY ist die App, um neue Mamafreundinnen zu finden. Wie habt ihr Euch gefunden?
Wir haben uns auch über ein soziales Netzwerk gefunden, nämlich Facebook. Damals organisierte ich (Julia) regelmäßig Mama-Treffen auf meiner Dachterrasse, um Mütter in dieser einsamen ersten Phase mit Baby miteinander zu verbinden. Charlotte hatte gerade den ersten Prototypen von MOMUNITY entwickelt und war auf der Suche nach einer Mitgründerin. Natürlich mussten wir uns kennenlernen, denn offenbar hatten wir die selbe Vision: Mamas für gemeinsame Stunden mit den Kids, Freundschaften und Unterstützung zu vernetzen. Seitdem gehen wir den Weg zusammen und haben es mittlerweile geschafft, mehr als 100.000 Mamas in unserer Community zu vereinen.
Warum findet ihr es so wichtig, dass sich Mamas finden?
Charlotte und ich sind selber Mütter und wissen daher ganz genau, wie herausfordernd die Zeit mit Kind sein kann: Nach der Geburt ist alles plötzlich ganz anders als zuvor und es gibt tausende neue Fragen, die nur andere Mütter beantworten können. Gibt es keine anderen Mamas im Freundeskreis, kann es außerdem sehr einsam werden. Der Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten, die genau verstehen, wie es einem als Mama ergeht ist und die die gleiche Geschichte teilen, ist einfach Gold wert und total bestärkend. Doch nicht immer ist es einfach andere Mamas in der Umgebung aufzufinden, die genau matchen. Genau aus diesem Grund haben wir Momunity ins Leben gerufen. Für soziale Kontakte in der Nachbarschaft und neue Freundschaften. Für Gespräche mit anderen Müttern zu allen speziellen Fragen und Themen des unendlichen Mamauniversums. Für echte Unterstützung in einer großen Gemeinschaft, in der es darum geht, sich gegenseitig zu stärken und nicht zu verurteilen. Mehr Support und weniger Konkurrenz. Denn die aufregende Reise des Mamaseins sollten wir nicht allein erleben, dafür sind wir einfach nicht gemacht. Daher lautet unser Credo auch: Moms Unite – Mamas, vereinigt euch!
Was hat Euch im Prozess der Entwicklung der App am Meisten überrascht?
Ich glaube der Spruch „Es kommt so anders als man denkt“ passt hier ganz gut. Denn überrascht wird man immer wieder, sowohl positiv als auch negativ.(lacht) Einige Dinge, in die wir z.B. viel Fleiß und Arbeit hineingesteckt haben, waren am Ende hinfällig, das tat echt manchmal weh. Dann wiederum sind aber auch immer wieder unerwartete entscheidende Ereignisse oder Begegnungen mit Menschen passiert, die sich am Ende als positive Game-Changer bewiesen haben. Ich denke, man muss Geduld und Ausdauer mitbringen, denn es geht immer zwei Schritte nach vorn und einen zurück. Was uns dabei aber extrem stärkt, ist der Zuspruch der Mütter, die unsere App lieben und tagtäglich nutzen. Dadurch wissen wir, dass wir den richtigen Weg gehen und arbeiten weiter und unabdingbar daran, die App nach den Wünschen der Nutzerinnen weiter zu entwicklen.

Mehr zu Momunity findest hier und die App gibt es kostenlos zum Download in allen Appstores.